Pfingstlager 2011

Dieses Jahr ging es bei den Pfadfindern der Siedlung Geronimo nicht wie üblich auf ein normales Pfingstlager, sondern auf ein Gaupfingstlager. Ein Gau ist sozusagen eine die Zusammenfassung von verschiedenen Pfadfinderstämmen innerhalb eines Bezirks. Der Gau Unterland ist einer der größten Gäue Deutschlands und umfasst das Gebiet zwischen Mosbach und Ottmarsheim. Pünktlich zum Ferien beginn trafen wir uns am Samstag, 11. Juni 11, am Sportplatz in Ilsfeld um nach Baierbach bei Schwäbisch-Hall aufzubrechen.

Der Lagerplatz war mit dem vorbei fließenden Bach und den vielen liebevoll gestalteten Grillstellen sehr idyllisch gelegen. Nur die Schafe auf der angrenzenden Weide sollten so Manchen um den Schlaf bringen. Zusätzlich gab es Duschen und Toiletten statt den üblichen Dixis, die allerdings auch geputzt werden mussten. Gegen Abend gab es eine Begrüßung der Pfadfinder durch die Lagerleitung und die Abendwache, die jeden Abend stattfinden sollte. In der darauffolgenden Nacht gab es den ersten Überfall, der jedoch von der Nachtwache erfolgreich vertrieben wurde. Am nächsten Tag wurde die Spielidee vorgestellt, die sich um das diesjährige Motto „Goldsucher“ des Pfingstlagers drehte. Die Kinder sollten durch einen Stationenlauf und ein Geländespiel Gold suchen und sammeln. Am Montag gab es einen kleinen Gottesdienst der auf dem Thema Vertrauen basierte. Die Leiter des Gottesdienstes gaben nicht nur einfach zu verstehende Denkanstöße, sondern animierten die Pfadfinder durch Crowdsurfing sogar zum mitmachen. Dazu stellten sich alle sehr dicht zusammen und ließen vier Freiwillige mit den Händen über ihre Köpfe wandern. Vor allem für die zwei kleineren Freiwilligen war das ein tolles Erlebnis. Am Dienstag reisten die übrigen Stämme ab und Geronimo hatte den Lagerplatz fast wieder für sich. Nur eine kleine Gruppe der Mosbacher Pfadfinder blieb ebenfalls noch bis Freitag. Fröhlich schauten wir den anderen Pfadfindern beim Abbau zu. Am Mittwoch ging es in ein Waldschwimmbad, das leider nicht beheizt war. Auch in den Duschen war kein warmes Wasser zu finden, was ein paar dazu bewegte, erst auf dem Lagerplatz zu duschen. Als es dunkel wurde, veranstaltete die Sippe Cheyenne ein Nachgeländespiel bei dem man in einem abgegrenzten Waldgebiet die Leiter finden mussten, die mit Holzprügeln gegen Bäume schlugen oder kleine Liedchen brüllten. Hatten man einen Leiter gefunden, bekamen sie von ihm Unterlegscheiben, die als eine Art Währung für den Stationenlauf am darauffolgenden Tag gedacht waren. Dieser Stationenlauf war nach dem Motto Casino gestaltet, sodass man durch geschicktes Spielen und ein wenig Glück seine Unterlegscheiben vermehren konnte. Der Gewinner erhielt natürlich einen Preis.

Auch dieses Jahr gab es wieder viele Singeabende am Lagerfeuer mit Tschai und einmal auch Stockbrot. Nachdem wir schon am Donnerstag einige Zelte abgebaut hatten, ging der Abbau am Freitag schnell voran und so waren wir wieder pünktlich in Ilsfeld am Sportplatz, wo wir von den Eltern in Empfang genommen wurden. Vielen Dank an alle die dabei waren und dieses Pfingstlager mit gestaltet haben. Auch danken wir allen die dies von zuhause aus überhaupt möglich gemacht haben: Familie Habermaß die uns mit frischem Obst und Gemüse versorgte und den Eltern die Kuchenspenden brachten und Fahrdienste übernahmen.