„Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“. Mit diesem Sprichwort von Kurt Valentin begrüßte uns Frau Buck vom „Katzenbeißer Carrus“ im strömenden Regen zur Planwagenfahrt.
Dazu kam es folgendermaßen: Jährlich findet der sogenannte Leiterrundenausflug statt. Als Dank für die Arbeit im vergangenen Jahr wird dazu jeder eingeladen der ein Amt im Verein hat. Kombiniert wird das in der Regel mit dem Älterenschaftsausflug. Zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Siedlung Geronimo, hatten wir gehofft dieses Jahr wieder einen größeren Ausflug unternehmen zu können. So waren wir zum 20-jährigen Bestehen etwa in Pilsen (Tschechien) und haben auch schon eine Partnergruppe in Ottery St. Mary (England) besucht. Aufgrund der Corona-Lage mussten wir uns dieses Jahr jedoch leider für einen etwas kleineren Ausflug entscheiden.
Daher trafen wir uns am letzten Oktobersamstag morgens in Neckarwestheim und liefen von dort aus bei schönem Wetter am Krappenfelsen vorbei nach Lauffen. Trotz hohem Wandertempo blieb dabei Zeit für viele Gespräche. In Lauffen angekommen stärkten wir uns bei einem Mittagessen im schwäbischen Wirtshaus „Dächle“. Als wir dann frisch gestärkt die Gaststätte verließen, begrüßte uns der Regen.
Zum Glück hatten wir es nicht weit bis zum Treffpunkt mit dem „Katzenbeißer Carrus“. Dort wurden wir von Frau und Herrn Buck mit ihrem Planwagen, dem „Carrus“, begrüßt. Nachdem dann der erste Wein im Glas war, durften wir im trockenen und beheizten Planwagen Platz nehmen und Herr Buck zog uns mit seinem Traktor zum ersten Stopp: In einem Unterstand, mitten in den Lauffener Weinbergen konnten wir uns mit Wurst, Käse und Brot genießen und erfuhren viel über den Weinbau und den Neckarverlauf der letzten Jahrhunderte.
An der zweiten Station hatte der Regen zum Glück wieder aufgehört. So erfuhren wir unterhalb der Regiswindiskirche warum sich Lauffener und Hausener nicht leiden konnten, die Geschichte der heiligen Regiswindis und noch viel Mehr zur Stadtgeschichte. Beim dritten Halt oberhalb der Lauffener Steillagen gab nochmal eine kleine Stärkung und wir hörten etwas darüber wie viel Arbeit in den Steillagen steckt. Zum Schluss machten wir halt am Hölderlindenkmal und Herr Buck erklärte uns was die einzelnen Figuren zu bedeuten haben und zitierte zum Abschied noch ein Liebesgedicht von Hölderlin. Danach fuhr uns Herr Buck freundlicherweise noch nach Neckarwestheim und wir bedankten uns für den großartigen Nachmittag.
Den Abend ließen wir dann mit Pizza und Lagerfeuer in und um unseren Bauwagen in Neckarwestheim ausklingen.